DIE IMKEREI


Wo können unsere Bienen sammeln?
Klein aber fein ist unsere Imkerei in Ostwestfalen-Lippe, in unmittelbarer Nähe zum Naturdenkmal Externsteine, denen man von altersher magische Kräfte nachsagt. Die Honigmanufaktur selbst ist im staatlich anerkannten Luftkurort Holzhausen- Externsteine gelegen. Hier finden unsere Bienenvölker ein reiches Angebot an Linden, Ahorn, Eichen, Buchen und Nadelbäumen, diversen Obstgehölzen sowie weite Flächen von Heide mit Brombeer-, Himbeer- und Blaubeersträuchern an einem 127 ha großen Naturschutzgebiet, welches zum mittleren Höhenzug des Teutoburger Waldes gehört.

Der 2. Standort unserer Völker befindet sich in einem 119 ha großen Naturschutzgebiet, in einem Längstal des Teutoburger Waldes südöstlich der Stadt Detmold, dem Hiddeser Bent / Donoper Teich. Das Hiddeser Bent ist das letzte lebende Hochmoor in Ostwestfalen-Lippe.

Wer sehen möchte, wie "naturnah" unsere Bienen sammeln können, kann sich hier eine Luftbildaufnahme mit eingezeichnetem Sammelradius anschauen:
Bei der Arbeit mit den Bienen verbinden wir das traditionelle Handwerk der Imkerei mit modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sowohl die Liebe zu den Bienen als auch die Leidenschaft für das Produkt, den Honig, lassen uns stetig in neue Verfahren und Techniken investieren, damit sich die Tiere bei uns wohl fühlen. Das notwendige Gespür für Umwelt und Natur gibt mir über die Ausbildung zum Imker hinaus meine langjährige Erfahrung als Gärtner, gepaart mit unser Leidenschaft fürs kreative Kochen

Wie entsteht unser leckerer Honig?

Die Gewinnung von Honig ist ein Handwerk mit langer Tradition und als solches nur im geringen Maße von Maschinen zu bewerkstelligen. Darum wird in unserer Imkerei von der Arbeit mit den Bienen über die Ernte, bis hin zum Abfüllen nahezu alles manuell hergestellt. So entstand der Name Honigmanufaktur.

Wir arbeiten mit der Apis mellifera carnica, einer sehr friedlichen Bienen-Rasse. Ca. 50.000 - 60.000 Tiere bilden im Sommer ein Bienenvolk, welches tatsächlich mit einen kleinem Staat vergleichbar ist. Bienen sind perfekt organisiert, jede Biene ist mit einer konkreten Aufgabe betraut. So unterscheiden wir zwischen der Königin, welche den ganzen Tag damit verbringt, Eier zu legen, den Sammlerinnen, den Ammenbienen, den Wächterbienen und den Dronen, die lediglich zur Begattung der Königin bestimmt sind.
Die Sammlerinnen müssen für ein 250gr-Glas Honig (500ml Nektar) ca. 20.000 Mal ausfliegen, was ungefähr (und in Abhängigkeit von der Entfernung zur Trachtquelle) einer Flug-Strecke von einer 1,5 fachen Erdumrundung entspricht (Quelle: http://www.deutscherimkerbund.de). An einem Tag besuchen sie hierzu 200-300 Blüten (mehr dazu im Kapitel Naturschutz). Interessanter Weise konzentrieren sie sich bei jedem Ausflug auf eine einzige Blütenart (Man nennt das blütenstet). So erhalten wir z.B. sortenreinen Honig. Hat eine Sammlerin ein gutes Nektarangebot gefunden, kann sie den anderen Sammlerinnen den Standort durch den Schwänzeltanz bis auf wenige Zentimeter genau mitteilen.

Die Aufgaben der einzelnen Bienen unterscheiden sich auch je nach Jahreszeit. So besteht die Aufgabe der sogenannten Winterbienen im Wesentlichen darin, die Temperatur im Bienenstock unabhängig von der Außentemperatur bei 14-20 Grad Celsius zu halten. Eine Winterbiene lebt ca. 6-7 Monate, wohingegen eine Sommerbiene aufgrund der hohen Flug- und Sammelleistung nur eine Lebenserwartung von ca. 4-6 Wochen hat. Man darf nicht vergessen, dass eine Sammlerin bei jedem Flug ein Drittel ihres Körpergewichtes an Nektar sammeln kann.

Im Vergleich zu Ihrem Volk hat eine Königin eine Lebenserwartung von ca. 5 Jahren und das, obwohl sie in der Brutzeit ca. 2000 Eier pro Tag legt, was bis zu 2/3 ihres Körpergewichtes entspricht. Diese Leistung ist nur möglich, da die Königin sich ausschließlich von Gelée Royale ernährt, einem Futtersaft, der nur für die Königin produziert wird. Die anderen Bienen ernähren sich von Pollen als Eiweißspender und Nektar als Kohlenhydrat.

Wie wohnen unsere Bienen?

Ein Bienenvolk lebt in einer sogenannten Beute. Dieses Zuhause ist wie bei uns Menschen in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, die als Etagen übereinander stehen (Magazinbeute). Es gibt einen Eingangsbereich bestehend aus einem Boden, der mit einem Lüftungsgitter versehen ist. So haben die Bienen einen direkten Kontakt zur Umwelt und der Bienenstock kann gut belüftet werden. Darüber befindet sich der Lebensraum, der sowohl das Brutnest, als auch Pollenvorräte auf ein bis zwei Etagen (wir nennen sie Zagen) beherbergt.Darauf platzieren wir im Frühjahr den Honigraum. Abhängig von Witterungs- und Trachtsituation kann dieser aus einer oder mehreren Zagen bestehen. Wir trennen den Honigraum von der restlichen Beute durch ein spezielles Gitter, welches die Königin daran hindert, vom Brutraum in den Honigraum zu gelangen. Sie ist nämlich etwas größer als die restlichen Bienen und passt nicht durch das Gitter. Damit erzielen wir reine und saubere Honigwaben ohne Brut und Verunreinigungen für einen perfekten Honig.

Den Abschluss der Bienenbeute bildet ein passender Deckel, welcher die Bienenwohnung vor Witterungseinflüssen wie zum Beispiel Regen schützt und den Bienen eine konstante Temperaturregelung ermöglicht.

Unser Honig

Honig ist ein wunderbares Naturprodukt mit rund 180 verschiedenen Inhaltsstoffen. Viele dieser Stoffe sind lebensnotwendig und nachweislich gesundheitsfördernd. Honig enthält wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Enzyme, Aminosäuren, Pollen, sowie natürliche Aromastoffe.

Jeder Honig ist einzigartig. Keine Ernte gleicht der anderen. Wie bei gutem Wein unterscheiden sich die einzelnen Honigsorten, je nachdem wo und zu welcher Jahreszeit die Bienen ihren Nektar oder Honigtau sammeln. Jeder „Jahrgang“, jede Region und jede Sorte (Frühtracht, Sommertracht oder auch Spät- und Waldtracht) hat ihre ganz eigene Geschmacksnote und ist eine individuelle, unvergleichliche Komposition verschiedenster Aromen und Düfte. Und genau das macht unseren Honig so einzigartig. Die Zusammensetzung der unterschiedlichen Pflanzengruppen, die schadstoffarme Umgebung des Luftkurortes umgeben von Naturschutzgebieten und die Tatsache, dass wir unsere Bienen nicht der intensiven Landwirtschaft aussetzen.

Um die Qualität dieses einzigartigen, natürlichen Honigs zu erhalten, kann dieser nur kalt geschleudert werden. Bereits eine leichte Erwärmung von über 40 Grad würde die wertvollen Enzyme zerstören. Nach dem Schleudern sieben wir unseren Honig anstatt ihn zu filtrieren. So bleiben auch regionale Pollen im Honig erhalten. Danach wird unser Honig für längere Zeit täglich gerührt, um seine volle Cremigkeit entwickeln zu können.
In 2015 absolvierten wir den "Sachkundenachweis Honig" (siehe Zertifikat), der uns berechtigt, den Honig in den bekannten Gläsern des Deutschen Imkerbundes abzufüllen. Seit über 90 Jahren steht der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) mit seinem eingetragenen Warenzeichen bestehend aus Reliefglas, goldenem Deckel mit Einlage und der klassischen grün-goldenen Banderole für höchste Qualität, die weit über die Anforderungen des Lebensmittelgesetzes hinausgeht. Auch wir richten uns nach den strengen Anforderungen des D.I.B.s, haben uns jedoch für ein individuelles Design unserer Honiggläser entschieden und verzichten somit auf dieses äußerliche Qualitätssiegel.

Honig Manufaktur Externsteine

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